Sicherheit & Anonymität
Aufgrund des hohen Stigmas um das Thema Pädophilie kann ein Outing existenzbedrohend sein. Schon alleine mit einem Selbsthilfechat zu dem Thema in Verbindung gebracht zu werden, kann gefährlich sein. Uns ist diese Brisanz bewusst, weshalb wir die Sicherheit unserer Nutzer:innen sehr ernst nehmen.
Auf dieser Seite wollen wir erklären, welche Maßnahmen wir anwenden, um die Sicherheit unserer Nutzer:innen zu gewährleisten und außerdem Tipps und Hilfestellungen geben, die eine anonyme und sichere Nutzung des Selbsthilfechats ermöglichen.
Was du tun kannst
Hier ist eine Checkliste mit Hinweisen, die du beachten solltest, um den Chat möglichst anonym zu nutzen.
Benutze nie deinen Realnamen! Eine anonyme Registrierung unter Pseudonym ist möglich und von uns ausdrücklich erwünscht. Auch Namen, die deinem Realnamen ähnlich oder davon abgeleitet sind, können dich für jemanden, der dich kennt, identifizierbar machen.
Sei vorsichtig bei der Preisgabe persönlicher Informationen. Alter, Beruf, Familienstand und ähnliches sind alles für sich genommen harmlose Informationen, können zusammen aber sehr viel über jemanden aussagen.
Prüfe und verifiziere deine Sitzungen. Dies kannst du in deinen Einstellungen vornehmen. Du solltest regelmäßig Sitzungen löschen, die du nicht mehr benutzt oder die du nicht zuordnen kannst.
Vorsicht auf gemeinsam genutzten Rechnern. Wenn du deinen Rechner mit jemandem teilst, der nicht erfahren soll, dass du an dem Chat teilnimmst, dann benutze den Privaten Modus deines Browsers und achte darauf, nach jeder Sitzung dein Fenster zu schließen.
Vorsicht bei Chat-Benachrichtigungen. Diese können von Leuten gesehen werden, die dir vielleicht auf den Bildschirm gucken. Dies gilt insbesondere, wenn du den Chat über Handy nutzt. Du kannst die Benachrichtigungen in deinen Profil-Einstellungen ausschalten.
Verschleiere deine IP-Adresse. Wir speichern keine IP-Adressen, aber wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du zusätzlich deine IP-Adresse verschleiern. Dies geht zum Beispiel durch Nutzung des Tor Browsers. Damit der Chat im Tor Browser funktioniert, muss die Sicherheitsstufe auf „Sicherer“ oder „Standard“ eingestellt sein.
Was wir tun
Wir nehmen die Sicherheit und Anonymität unserer Nutzer:innen sehr ernst und wollen daher hier einmal erläutern, welche Maßnahmen wir zum Schutz einsetzen. Detaillierte Erklärungen findest du in unserer Datenschutzerklärung.
IP-Adressen und Logs
IP-Adressen werden von uns nicht geloggt und nur soweit verarbeitet, wie es technisch absolut notwendig ist.
An einigen Stellen siehst du möglicherweise IP-Adressen, insbesondere im Sitzungsmanager.
Dabei handelt es sich um sogenannte Private IP-Adressen, die zu technischen Zwecken auf dem Server vergeben werden und keine Rückschlüsse auf deine echte IP-Adresse zulassen.
Onboarding
Neue Mitglieder kommen nach der Anmeldung nicht direkt in den Chat, sondern werden zunächst vom Team geprüft. Trolle, Menschen mit offensichtlich bösartigen Absichten sowie solche, die mit den Grundregeln nicht einverstanden sind, werden dabei gar nicht in den Chat gelassen.
Dies bietet natürlich keinen absoluten Schutz vor Menschen mit destruktiven Absichten, die sich den Weg in den Chat erschleichen. Daher ist der Onboarding-Prozess kein Ersatz für die oben genannte Checkliste und eigene Vorsicht.
Automatische Löschung von Nachrichten
Um zu verhindern, dass Nachrichten passiv mitgelesen werden können, werden alte Nachrichten in den Chaträumen nach sechs Stunden automatisch gelöscht. Das bedeutet, nur wer während der Chatzeiten anwesend ist, kann die Unterhaltungen mitlesen, ein Nachlesen alter Unterhaltungen ist nicht möglich.
Moderation
Der Chat wird moderiert und ist daher nur zu festen Zeiten offen, wenn ein Moderator anwesend sein kann. Private Kontaktaufnahmen sind nicht möglich.
Verschlüsselung
Alle Chaträume sind nach Stand der Technik Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Das heißt, niemand bis auf die Teilnehmer:innen können die Nachrichten lesen.